Name | Airbus SE |
ISIN |
NL0000235190 US0092791005 |
Website | http://www.airbusgroup.com/int/en.html |
Konflikte |
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Erläuterung |
Die Airbus Gruppe ist Europas größter Luft- und Raumfahrt- sowie zweitgrößter Rüstungskonzern. Zum Produktportfolio zählen u.a. militärische Flugzeuge (z.B. Eurofighter), kommerzielle Trägerraketen und Lenkflugkörper. 2005 wurde das Unternehmen, seinerzeit noch EADS, vom Norwegischen Pensionsfonds wegen der Produktion von Atomwaffen ausgeschlossen. EADS war zum einen an der Entwicklung der M-51 Interkontinentalrakete beteiligt und hielt zum anderen 37,5% der Anteile am Konsortium MBDA, das die ASMP-A Rakete produzierte. Airbus Group ist im Lieferzeitraum 2015-2020 direkt oder über Tochtergesellschaften an Rüstungsexporten an folgende Konfliktstaaten beteiligt:
Brasilien (innerstaatlich): Militärhelikopter, Militärflugzeuge Burkina Faso (innerstaatlich): Militärflugzeuge Indien (beteiligt an Konflikten oder Kriegen in Pakistan): Militärflugzeuge, Militärhelikopter Katar (beteiligt an Konflikten oder Kriegen in Libyen): Militärhelikopter Mali (innerstaatlich): Militärhelikopter Myanmar (innerstaatlich): Militärhelikopter, Militärflugzeuge Saudi-Arabien (beteiligt an Konflikten oder Kriegen in Libyen und Jemen): Militärhelikopter, Militärflugzeuge, Luftbetankungssysteme Ukraine (innerstaatlich): Militärhelikopter Vereinigte Arabische Emirate (beteiligt an Konflikten oder Kriegen in Libyen und Jemen): Satelliten, Militärflugzeuge Ägypten (beteiligt an Konflikten oder Kriegen in Ägypten und Libyen): Militärflugzeuge
Darüber hinaus ist Airbus Group an folgenden Joint Ventures oder Konsortien beteiligt:
MBDA (bestehend aus: Airbus Group, BAE Systems und Leonardo): Brasilien (innerstaatlich): Raketen Indien (beteiligt an Konflikten oder Kriegen in Pakistan): Raketen Irak (innerstaatlich): Raketen, Panzerabwehrwaffensysteme Katar (beteiligt an Konflikten oder Kriegen in Libyen): Raketen, Kampfflugzeuge, Marinewaffensysteme Saudi-Arabien (beteiligt an Konflikten oder Kriegen in Libyen und Jemen): Raketen, Raketensysteme Vereinigte Arabische Emirate (beteiligt an Konflikten oder Kriegen in Libyen und Jemen): Raketen Ägypten (beteiligt an Konflikten oder Kriegen in Ägypten und Libyen): Raketen
ATR (bestehend aus: Airbus Group und Leonardo): Pakistan (beteiligt an Konflikten oder Kriegen in Indien und Pakistan): Militärflugzeuge
NH Industries (bestehend aus: Leonardo Helicopters, Airbus Helicopters Inc und Fokker Technologies): Katar (beteiligt an Konflikten oder Kriegen in Libyen): Militärhelikopter
EURO-ART GmbH Company (bestehend aus: Airbus Defence and Space, Lockheed Martin Corp. und Thales): Saudi-Arabien (beteiligt an Konflikten oder Kriegen in Libyen und Jemen): Radarsysteme Vereinigte Arabische Emirate (beteiligt an Konflikten oder Kriegen in Libyen und Jemen): Radarsysteme
Eurofighter Jagdflugzeug GmbH (bestehend aus: Airbus Defence and Space, BAE Systems und Leonardo): Katar (beteiligt an Konflikten oder Kriegen in Libyen): Kampfflugzeuge Saudi-Arabien (beteiligt an Konflikten oder Kriegen in Libyen und Jemen): Kampfflugzeuge
Sofema (bestehend aus: Airbus Group, Safran, Naval Group, Thales, Nexter, Dassault Aviation Groupe und Renault Trucks): Kamerun (innerstaatlich): Kriegsschiffe
Daten aus dem Projekt 'Arms Exporters Exit List' von Facing Finance und urgewald; Veröffentlichung im Frühjahr 2022 Das Unternehmen steht zudem auf Rang 11 der Liste der größten Rüstungshersteller des Stockholmer Internationalen Friedensforschungsinstituts (Sipri) des Jahres 2020. Airbus SE ist auch Anteilseigner der Rüstungsfirma MBDA welche SIRPI auf Rang 30 der größten Rüstungshersteller listet Airbus gehört zu den größten Emittenten von Treibhausgasen, wie die Climate Action 100+ festgestellt hat. Die Initiative 'Climate Action 100+' ist ein Zusammenschluss von Investoren, die gemeinsam auf Unternehmen einwirken wollen, dass diese bis 2050 'net-zero' Emissionen erreichen. Die Investoren konzentrieren sich auf derzeit 166 Unternehmen aus 6 Sektoren. Die Unternehmen wurden ausgewählt, weil sie zusammen mehr als 80% der industriellen Emissionen weltweit verursachen und daher besonders bedeutsam für den Übergang zu einer emissionsfreien Wirtschaft und der Begrenzung der globalen Erwärmung um 1,5 Grad Celsius sind. Nach den Daten der CA100+ Initiative hat sich Airbus aber keinerlei kurzfristige Reduktionsziele bis 2025 gesetzt. Dies ist jedoch notwendig, denn, wie der IPCC-Bericht von 2022 festhält: 'Die Welt blickt mehreren unausweichlichen Klimakatastrophen in den nächsten zwei Dekaden entgegen, auch wenn sich die Erde nur um 1,5 Grad C (2.7 Grad F) erwärmt. Selbst zeitweise Überschreitungen werden weitere katastrophale Folgen haben.' Jede einzelne Tonne weiterer Emissionen trägt zum Klimawandel bei, und deshalb müssen auch Unternehmen wie Airbus jetzt ihren Teil dazu beitragen. |
Quellen |
Empfehlung des Ethikrates an den Norwegischen Pensionsfonds, April 2006 Ausschlussliste des Norwegischen Pensionsfonds (Stand: September 2021) Sipri Top 100 Rüstungshersteller 2020 Arms Exporters Exit List Climate Action 100+ IPCC Presseerklärung, 28. Februar 2022 |
Anzahl laufender Anleihen | 14 |
Anzahl beinhaltender Fonds | 231 |
ISIN des Fonds | Name | Bemerkung | Gesamthöhe kontroverser Unternehmensbeteiligungen | Höhe der Beteiligung in Airbus SE |
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DE0002635307 | iShares STOXX Europe 600 UCITS ETF (DE) |
24.84%
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0.63%
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DE0005152631 | Deka-Technologie TF |
22.28%
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0.46%
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DE0005152789 | SK CorporateBond Invest Deka |
13.03%
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0.39%
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DE0005424519 | Deka-BR 100 |
26.76%
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0.2%
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DE0005424527 | Deka-BR 85 |
22.55%
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0.19%
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DE0005424543 | Deka-BR 75 |
23.31%
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0.2%
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DE0005424550 | Deka-BR 55 |
17.62%
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0.14%
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DE0005424576 | Deka-BR 35 |
9.45%
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0.07%
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DE0005424584 | Deka-BR 20 |
5.17%
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0.06%
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DE0005896815 | DekaFutur-Ertrag |
7.81%
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0.5%
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