Name | TotalEnergies SE |
ISIN |
FR0000120271 US89151E1091 ARDEUT112075 |
Website | https://corporate.totalenergies.de/ |
Konflikte | |
Kurzbeschreibung | TotalEnergies SE ist ein Unternehmen aus Frankreich, das in der Öl- und Gasförderung aktiv ist und unkonventionelle Fördermethoden nutzt Zudem plant TotalEnergies SE den Ausbau von Transportinfrastruktur für Öl und Gas. |
Klimakiller Öl und Gas |
2022 betrug die Förderleistung 974,2 Millionen Barrel Öläquivalent (=mmboe). Die Öl- und Gasproduktion stammt zu 22,9 % aus unkonventionellen Quellen (4,9 % Fracking, 4,1 % Ölsande, 1 % Kohleflözmethan, 0,2 % Schwerstöl, 7,4 % Ultratiefwasserförderung, 5,4 % Förderung in der Arktis; Schnittmengen der Fördermethoden und -abbaugebiete werden beim Aggregieren nicht doppelt gezählt). Es wiegt besonders schwer, dass TotalEnergies SE in den nächsten Jahren 7966,5 Millionen Barrel Öläquivalent (mmboe) an neuen Öl- und Gasressourcen erschließen will. 57 % dieser zusätzlichen fossilen Ressourcen übersteigen das ursprüngliche NZE Szenario der Internationalen Energiebehörde (IEA) von 2021 (2022 aktualisiert) und sind mit dem Ziel, die Erderwärmung auf 1,5 Grad C zu begrenzen, in keiner Weise vereinbar. Das Unternehmen hat in den Jahren 2021 bis 2023 durchschnittlich 988,6 Mio. USD jährlich in Explorationsvorhaben für neue Öl- und Gasressourcen investiert. Das Unternehmen plant oder realisiert neue Pipelines mit einer Länge von 1230,8 km. Zudem plant das Unternehmen LNG-Terminals mit einer jährlichen Kapazität von 21,5 Millionen Tonnen (Mtpa). Wegen der geplanten jahrzehntelangen Betriebsdauer legt der kostspielige Bau neuer Infrastruktur die Welt auch langfristig auf einen Pfad hoher fossiler Emissionen fest. |
Top-Emittent von Treibhausgasen |
TotalEnergies SE ist einer der größten Emittenten von Treibhausgasen weltweit. Nach den Daten der Climate Action 100+ Initiative bzw. der Transition Pathway Initiative (TPI) hat das Unternehmen aber keine angemessenen Ziele zur Reduktion seiner Treibhausgasemissionen ausgearbeitet. Unter Berücksichtigung der für das Unternehmen relevanten Emissionen (Scope 1, 2 und/oder 3) hat die TPI berechnet, dass weder die kurz- (bis 2025) noch die mittelfristigen Reduktionsziele (2026-2035) des Unternehmens an dem Pariser Ziel ausgerichtet sind, die Erderhitzung auf maximal 1,5° Celsius zu begrenzen. |
Top-Produzent von Wegwerf-Plastik |
Laut dem Plastic Waste Makers Index gehört das Unternehmen zu den 100 größten Polymer-Produzenten der Welt. Diese 100 Unternehmen produzieren 90 Prozent aller weltweit anfallenden Einwegplastikabfälle. Total ist für 2,1 Millionen Tonnen Einweg-Plastikabfälle verantwortlich. Plastik ist aufgrund seiner umweltschädlichen Herstellung (aus fossilen Brennstoffen) und nicht ausreichender Wiederverwertbarkeit nach der Verwendung eine Belastung für Ökosysteme. Darüber hinaus landen Kunststoffabfälle in der Luft (insb. durch Verbrennung), im Boden und im Trinkwasser, wodurch die bei der Kunststoffproduktion verwendeten Chemikalien und Mikrokunststoffe in die Nahrungskette und schließlich in den menschlichen Körper gelangen können. Dadurch können Menschen Gesundheitsproblemen (z.B. Krebsrisiken, Nierenproblemen) ausgesetzt sein. Die Plastikproduktion macht auf ihrem derzeitigen Wachstumspfad bis 2050 über 10 Prozent des gesamten zur Verfügung stehenden CO2-Budgets aus.
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mangelnde Transparenz zu Reaktionen bei Vorwürfen von Menschen- und Arbeitsrechtsverletzungen |
Die Corporate Human Rights Benchmark (CHRB) listet drei schwerwiegende Vorwürfe von Arbeits- und Menschenrechtsverletzungen auf, die TotalEnergies angelastet wurden. Die CHRB hat die öffentlich kommunizierten Reaktionen von TotalEnergies auf diese Vorwürfe geprüft und bewertet. Für zwei dieser Vorwürfe hat TotalEnergies öffentlich weder Belege vorgelegt, dass es die jeweiligen Vorfälle untersucht und angemessene Maßnahmen ergriffen hat, noch dass es mit den betroffenen Interessengruppen zusammengearbeitet hat, um Abhilfe zu schaffen oder daran mitzuwirken. Die UN-Leitprinzipien für Wirtschaft und Menschenrechte (UNGPs) schreiben Unternehmen jedoch die Verantwortung zu, Menschenrechte zu respektieren. Von den Unternehmen wird erwartet, ihrer Sorgfaltspflicht nachzukommen, um negative Auswirkungen ihrer Geschäftstätigkeit auf Menschenrechte zu vermeiden, zu verringern oder auszugleichen. Eine öffentliche und transparente Kommunikation über diese Prozesse ist dafür ein wichtiger Schritt. |
Anzahl laufender Anleihen | 76 |
Anzahl beinhaltender Fonds | 704 |
ISIN des Fonds | Name | Bemerkung | Gesamthöhe kontroverser Unternehmensbeteiligungen | Höhe der Beteiligung in TotalEnergies SE |
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DE000A0M6W69 | DWS Qi European Equity SC | ESG-Fonds (lt. Lipper) |
27.96%
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0.69%
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DE0009778563 | DWS Qi Eurozone Equity RC |
24.02%
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1.1%
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DE000DWS0W32 | DWS Sachwerte LD | ESG-Fonds (lt. Lipper) |
13.65%
|
1.26%
|
DE0009848119 | DWS Top Dividende LD | ESG-Fonds (lt. Lipper) |
35.53%
|
2.57%
|
DE0009769729 | DWS Top Europe LD | ESG-Fonds (lt. Lipper) |
24.39%
|
2.7%
|
DE0008476524 | DWS Vermögensbildungsfonds I LD | ESG-Fonds (lt. Lipper) |
24.44%
|
1.81%
|
DE0009769885 | DWS Vorsorge AS (Dynamik) |
21.3%
|
1.2%
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DE0009769893 | DWS Vorsorge AS (Flex) |
21.16%
|
1.13%
|
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LU1138506552 | DZPB II - Stiftungen B |
8.53%
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0.62%
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DE0009848036 | E.ON Aktienfonds DWS |
23.46%
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0.97%
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