Sinotruk HK ist ein Unternehmen aus China, das im Lieferzeitraum 2016-2021 direkt oder über Tochtergesellschaften an Rüstungsexporten an folgende Konfliktstaaten beteiligt ist:

Myanmar (innerstaatlich): Militärfahrzeuge

Das Unternehmen Sinotruk wurde im Dirty Profits 9 Report von Facing Finance zum Thema „How much pain for corporate gain?“ wegen seiner menschenrechtsverletzenden Aktivitäten im Rüstungssektor untersucht.

Im Februar 2021 putschte das Militär in Myanmar gegen die gewählte Regierung, unterdrückte friedliche Proteste und verbreitet seitdem Angst und Schrecken. Um ethnische Säuberungen gegen die Rohingya durchzuführen und Proteste zu unterdrücken, setzt die Junta eine Vielzahl von Waffen ein. So ist gut dokumentiert, dass schwere Sinotruk-Lastwagen das logistische Rückgrat der Truppenaufmärsche bilden (Fromm et. al 2021). Bei der Niederschlagung prodemokratischer Proteste in Städten im ganzen Land nutzte das Militär Sinotruk-Fahrzeuge, um Soldaten zu transportieren, auf Demonstranten zu schießen und sie zu verhaften. Im Jahr 2011 begann Sinotruk Hongkong mit der Modernisierung von Myanmars Autofabrik Nr. 1, was die Produktion des Sinotruk-Modells HOWO ermöglichte, das für Angriffe auf Zivilisten zur Unterdrückung friedlicher Proteste eingesetzt wurde. Darüber hinaus gibt es Berichte, dass das Militär von Myanmar schwere MILTRUK-Fahrzeuge unter einer Sinotruk-Lizenz herstellt (PVM 2021).
Sinotruk beliefert die Junta weiterhin mit Waffen. Das multinationale Unternehmen trägt zur Unterstützung des Militärs in Myanmar bei.
Dirty Profits 9 (Stand: Mai 2022)